Teil 4: Torghatten – Dovre Nationalpark

Nach Torghatten war unser nächstes Ziel, Lauvnes. Dort lebt Ole Martin und mit ihm zusammen kann man die wunderbaren Seeadler betrachten. Als wir jedoch in Lauvnes ankamen stellten wir fest, das Ole bis Ende September bereits ausgebucht ist. Da haben hätten wir wohl uns frühere darum kümmern müssen. Also, falls jemand zu Ole gehen will um die Seeadler zu fotografieren oder zu sehen, unbedingt früh buchen.

Der Ausflug nach Lauvnes hatte jedoch auch etwas positives. Bei der Hinfahrt sahen wir plötzlich am Strassenrand einen Elch. Die erste Möglichkeit zu Wenden nutzten wir, um unsere Kameras vorzubereiten und nochmals zurück zu fahren. Der Elch stand direkt am Strassenrand und wir konnten ihn aus nächster Nähe betrachten. 

Weiter geht die Reise nach Trondheim. In Trondheim entschieden wir uns, zwei Nächte zu bleiben. So konnten wir unsere Kleidung waschen und uns ausruhen, sowie in Ruhe die Stadt besuchen gehen. Von Trondheim sieht man nahezu immer die gleichen Bilder. Natürlich wollte ich diese bekannte Front ebenfalls anschauen und die Kamera bliebt nicht lange im Rucksack.

Ansonsten war für unser empfinden Trondheim nicht sehr speziell. Ausser das extrem teure Bier. 12 CHF für 0.5L Bier 😉
Im Bus auf der Rückreise zum Camping kamen wir mit einigen local Teenagers ins Gespräch. Lustig, dass die Norweger für Speck und Alkohol mit gratis Busse nach Schweden reisen um dort die gewünschten Artikel zu kaufen. Der Bus bleibt für eine Stunde in Schweden, dann kann man wieder gratis zurückfahren.

Dovre Nationalpark – Furuhaugli

Von Trondheim ging es weiter in Richtung Süden. Der Dovre Nationalpark ist bekannt für die Moschusochsen und diese wollen wir nun besuchen.

Wie vielfältig Norwegen ist haben wir an diesem Tag in vollen Zügen erlebt. Von dem Stadtleben in Trondheim ging es in eine extrem schöne Landschaft. Der Herbst hat bereits Einzug genommen und die Bäume strahlten in schönem Gelb-Gold.
Auch das Klima hat sich verändert. In Trondheim waren es noch um die 20 Grad. Nun sind es knapp 10 Grad und es windet und regnet. Das hat uns jedoch die Laune bei weitem nicht verdorben. 

Beim Furuhaugli Camp haben wir uns für die Moschusochsen Safari angemeldet und genau dort konnten wir auch Übernachten. Das Personal ist sehr freundlich und auch das Campsite hat uns gefallen. Nach einer kalten und stürmischen Nacht geht es nun auf die Safari.

Es ist jedem zu empfehlen, welcher nicht genau weiss wo sich die Tiere aufhalten, das erste Mal eine Safari zu buchen und die Tiere so beobachten zu gehen.

Wir hatten jedenfalls Glück. Aktuell sind die Moschusochsen sehr nahe bei der Strasse und so konnten wir sie mit einem kurzen Marsch von ca 30 Minuten erreichen. Im Sommer kann es jedoch sein, dass man bis zu 30 km weit wandern muss um auch nur ein Tier zu sehen.

Durch das eher kühlere Klima sind die Tiere bereits wieder in tieferen Lagen. Zudem ist aktuell gerade Paarungszeit und das sorgte für besondere Stimmung in den Herden.

Bis jetzt gehört dieser Ausflug zu den Moschusochsen definitiv zu einem der Highlights unserer Reise. Diese imposanten Tiere aus der Nähe und in der freien Wildnis beobachten zu dürfen ist für mich etwas sehr besonderes.