Teil 5: Dovre Nationalpark – Kannensteinen

Auf der Karte unter folgendem Link könnt ihr unsere gesamte Route ansehen:
Karte


Nachdem wir im Dovre Nationalpark die Moschusochsen bewunderten geht es nun weiter auf unserer Reise. Der Plan wäre gewesen in den Rondane Nationalpark zu gehen, doch aus zeitlichen Gründen entschieden wir uns weiter zu gehen und diesen Nationalpark für unsere nächste Reise zu sparen.

Der super Berg

Vom Jotunheimen Nationalpark sah ich ein Bild von einem sehr speziellen Berg. Leider kenne ich den Namen des Berges bis heute nicht, jedoch war der Umweg in dieses Tal extrem lohnenswert. Die Spitzen der Berge war frisch verschneit und wir konnten bei schönem Wetter uns auf die Suche nach dem «super Berg» machen.

Nach einer kurzen Wanderung von ca einer Stunde waren wir an unserem gewünschten Ort und hatten eine tolle Aussicht auf die Berge. Wir beklagten uns über die Sonne, welche direkt hinter dem Berg stand und so eine Einzelbildaufnahme nahezu unmöglich machte. Plötzlich bemerkte Jacqueline wie eine Unwetter Front direkt auf uns zu kam. Es blieben uns knapp fünf Minuten und dann standen wir in einem Schnee-/Regenschauer. Wir mussten beide etwas schmunzeln, schliesslich haben wir das bekommen was wir wollten, die Sonne war nicht mehr da. 

Dieser Moment hat uns einmal mehr gezeigt wie schnell sich das Wetter in den Bergen verändern kann. Von nahezu wolkenlosem Himmel mit «zu viel» Sonnenschein bis zu einem Schneesturm kann es nur fünf Minuten dauern.

Geirangerfjord

Nach dem Ausflug in das Gebirge geht es nun weiter zum bekannten Geirangerfjord. Die Reise führt uns über Pässe und enge Strassen und unser schweizer Herz schlug höher, als wir diese kurvige Strecke fahren durften. 
Die Nordlichtprognose sagte extrem starke Nordlichter voraus, doch mir war bewusst, dass wir uns bereits weit im Süden befinden. Zudem war leider die Wettervorhersage sehr schlecht und sie meldeten eine Bewölkung von 100%.

Als wir unseren Übernachtungsplatz am Geirangerfjord in der ersten Reihe einrichteten war das Wetter durchzogen, jedoch war es angenehm warm im Vergleich zum Jotunheimer-Nationalpark und zum Dovrefjell Nationalpark. 

Nachdem das Kreuzfahrtschiff den Hafen verlassen hat und langsam Ruhe im Ort einkehrte gingen auch wir langsam in unsere warmen Schlafsäcke. 

Irgendwie konnte ich jedoch noch nicht schlafen und der Gedanke möglicherweise trotzdem noch Nordlichter sehen zu können, hielt mich weiterhin wach.
So ging es wieder hinaus und ich schaute gespannt in den Himmel. Er war immer noch wolkenbedeckt, jedoch gab es einige Löcher und dort sah man die Nordlichter durchleuchten. Als die Kamera das erste Bild gemacht hat, strahlte mein ganzes Gesicht. Die Nordlichter waren nicht extrem detailliert, jedoch gab es eine mystische Stimmung vom Geirangerfjord.

Nach einer kurzen Nacht ging es weiter auf unserer Reise. Diese führte uns wieder an die Küste. Genauer gesagt zum Kannensteinen. Diese Steinformation is weltweit einmalig. Die Reise zum Kannensteinen war ein ziemlicher Umweg und so fuhren wir um di 3 Stunden hin und zurück, nur um ein Bild zu machen. Aber 50% von den Reisenden fanden dies eine gute Idee. 😉

Teil 4: Torghatten – Dovre Nationalpark

Nach Torghatten war unser nächstes Ziel, Lauvnes. Dort lebt Ole Martin und mit ihm zusammen kann man die wunderbaren Seeadler betrachten. Als wir jedoch in Lauvnes ankamen stellten wir fest, das Ole bis Ende September bereits ausgebucht ist. Da haben hätten wir wohl uns frühere darum kümmern müssen. Also, falls jemand zu Ole gehen will um die Seeadler zu fotografieren oder zu sehen, unbedingt früh buchen.

Der Ausflug nach Lauvnes hatte jedoch auch etwas positives. Bei der Hinfahrt sahen wir plötzlich am Strassenrand einen Elch. Die erste Möglichkeit zu Wenden nutzten wir, um unsere Kameras vorzubereiten und nochmals zurück zu fahren. Der Elch stand direkt am Strassenrand und wir konnten ihn aus nächster Nähe betrachten. 

Weiter geht die Reise nach Trondheim. In Trondheim entschieden wir uns, zwei Nächte zu bleiben. So konnten wir unsere Kleidung waschen und uns ausruhen, sowie in Ruhe die Stadt besuchen gehen. Von Trondheim sieht man nahezu immer die gleichen Bilder. Natürlich wollte ich diese bekannte Front ebenfalls anschauen und die Kamera bliebt nicht lange im Rucksack.

Ansonsten war für unser empfinden Trondheim nicht sehr speziell. Ausser das extrem teure Bier. 12 CHF für 0.5L Bier 😉
Im Bus auf der Rückreise zum Camping kamen wir mit einigen local Teenagers ins Gespräch. Lustig, dass die Norweger für Speck und Alkohol mit gratis Busse nach Schweden reisen um dort die gewünschten Artikel zu kaufen. Der Bus bleibt für eine Stunde in Schweden, dann kann man wieder gratis zurückfahren.

Dovre Nationalpark – Furuhaugli

Von Trondheim ging es weiter in Richtung Süden. Der Dovre Nationalpark ist bekannt für die Moschusochsen und diese wollen wir nun besuchen.

Wie vielfältig Norwegen ist haben wir an diesem Tag in vollen Zügen erlebt. Von dem Stadtleben in Trondheim ging es in eine extrem schöne Landschaft. Der Herbst hat bereits Einzug genommen und die Bäume strahlten in schönem Gelb-Gold.
Auch das Klima hat sich verändert. In Trondheim waren es noch um die 20 Grad. Nun sind es knapp 10 Grad und es windet und regnet. Das hat uns jedoch die Laune bei weitem nicht verdorben. 

Beim Furuhaugli Camp haben wir uns für die Moschusochsen Safari angemeldet und genau dort konnten wir auch Übernachten. Das Personal ist sehr freundlich und auch das Campsite hat uns gefallen. Nach einer kalten und stürmischen Nacht geht es nun auf die Safari.

Es ist jedem zu empfehlen, welcher nicht genau weiss wo sich die Tiere aufhalten, das erste Mal eine Safari zu buchen und die Tiere so beobachten zu gehen.

Wir hatten jedenfalls Glück. Aktuell sind die Moschusochsen sehr nahe bei der Strasse und so konnten wir sie mit einem kurzen Marsch von ca 30 Minuten erreichen. Im Sommer kann es jedoch sein, dass man bis zu 30 km weit wandern muss um auch nur ein Tier zu sehen.

Durch das eher kühlere Klima sind die Tiere bereits wieder in tieferen Lagen. Zudem ist aktuell gerade Paarungszeit und das sorgte für besondere Stimmung in den Herden.

Bis jetzt gehört dieser Ausflug zu den Moschusochsen definitiv zu einem der Highlights unserer Reise. Diese imposanten Tiere aus der Nähe und in der freien Wildnis beobachten zu dürfen ist für mich etwas sehr besonderes.

Teil 3: Östersund – Torghatten

Nun zu Östersund gibt es nicht viel zu erzählen. Wir nutzten die Möglichkeit um unseren Vorrat an Essen und Trinken aufzubessern und besuchten die gemütliche Stadt Östersund.

Jacqueline sah, dass es in Åre den grössten Bikepark von Skandinavien gibt. Und da wir die Bikes bis jetzt noch nicht benutzen konnten beschlossen wir einen Abstecher dorthin zu machen. Der Camping in Åre war etwas sehr speziell und niemand war vor Ort. Aber das hat uns nicht davon abgehalten.

Für Bike-Fans ist dies ein Mekka und ein Muss. Mit dem Sessellift oder mit der Luftseilbahn wird man nach oben transportiert. Runter geht es über unzählige verschiedene Pisten, von leicht bis extrem. Naja, wie extrem diese wirklich sind können wir nicht selber beurteilen, die haben wir gekonnt ignoriert. Dieser Tag hat uns extrem Spass gemacht und wir wissen nun auch, wieso alle mit Handschuhen auf der Strecke unterwegs waren.

Wieder eine Nacht an einem wunderschönen See

Nach Åre ging es weiter in Richtung Norden. In der Nähe von Lidsjöberg fanden wir an einem See den wohl schönsten Ort zum Übernachten. Direkt am See konnten wir unseren «Freddy» parkieren und dort in der Ruhe unsere Nacht verbringen. Zum Glück hat Jacqueline erst am nächsten Tag die Infos zu dieser Region gelesen, denn diese Region hat eines der grössten Braunbären vorkommen weltweit. Doch trotz der Vielzahl an Braunbären, bekamen wir keinen zu Sehen.

Hällingsafallet

Der Hällingsafallet ist ein Wasserfall, welcher seitlich in eine tiefe Schlucht fällt. Die Strasse bis dorthin war holprig und löchrig, doch der Anblick dieses Naturphänomen war extrem faszinierend. Bei optimalen Bedingungen können zwei Regenbogen gleichzeitig gesehen werden.

Die letzte Nacht in Norwegen verbrachten wir in Gäddede. Diese kleine Ortschaft ist in Mitten von Nichts, doch sie besitzt ein Lebensmittelgeschäft, Tankstelle und sogar einen Campingplatz.

Die Reise nach Norwegen

Unsere Schweden-Reise ist nun beendet und wir begeben uns in Richtung Norwegen. Das nächste Ziel und der erste Ort in Norwegen ist die Halbinsel Torghatten.

Nervös schaute ich an diesem Abend die ganze Zeit auf das Handy. Die Nordlicht Prognose sah vielversprechend aus und der Himmel war sternenklar. Jede halbe Stunde ging ich kurz ins Freie um die Lage zu checken.
Gegen 22.30 Uhr war es so weit und ich holte Jacqueline, damit wir gemeinsam das faszinierende Naturspektakel betrachten konnten. Für Jacqueline war es das erste Mal, dass sie Nordlichter sah.

Nach der kurzen Nacht ging es auf einen Spaziergang hinauf zum Torghatten. Dieser Berg ist einmalig, da es mitten im Berg ein Loch gibt.

Teil 2: Göteborg – Östersund

Göteborg – Östersund

Wir sind nun die ersten Tage in Schweden unterwegs und sahen bereits viele tolle Gebiete und Landschaften.

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Karte

Nachdem wir mit der Fähre am Morgen in Göteborg angekommen sind, fuhren wir einen kurzen Abstecher an die Küste um dort noch einmal das Meer zu sehen, bevor die Reise ins Landesinnere von Schweden weitergeht.

Die Idee war, dass wir in Karlstad die erste Nacht verbringen. Doch es war noch früh und wir suchten uns einen abgelegenen Ort um die erste Nacht in der Natur zu verbringen. Diese fanden wir glücklicherweise auch, und was für einer. Den VW Bus konnten wir genau auf einer Halbinsel platzieren.

Übernachtung im Freien, zwischen Karlstad und Orsa

Übernachtung in Orsa

Sonnenuntergang auf dem Campingplatz in Orsa

Bärenpark – Orsa

Wer noch nie Eisbären gesehen hat muss nicht zwingend zum Nordpol reisen, sondern kann sich den Bärenpark in Orsa mal ansehen. Die Tiere haben viel Freiraum und es sieht aus wie in der Natur, nur dass irgendwo noch ein par Zäune sind. Zoo’s unterstützt Jacqueline nicht, diesen Park können wir aber jedem empfehlen der gerne Raubtiere live sehen möchte. Da viele Tiere Stubenhocker und Schlafmützen sind konnten wir nicht alle begutachten, der Ausflug hat sich dennoch gelohnt.

Hamra Nationalpark

Inmitten der Industriewälder ist der Hamra Nationalpark noch ein kleiner unberührter Fleck mit uralten Fichten welche bis zu 350 Jahre alt sind. Einen Spaziergang durch den Nationalpark ist eine schöne Abwechslung und man sieht, wie die Urwälder Europas früher aussahen.

Njupeskär Wasserfall

Mit 125 Metern Höhe ist der Njupeskär der höchste Wasserfall Schwedens. Er liegt im Fulufjället Nationalpark, welcher ganz im Westen des Landes liegt. Für mich ein absoluter Topspot und auch die Wanderung bis zum Wasserfall hat mich extrem begeistert. Wir benötigten für die Wanderung und das Fotografieren nahezu 4 Stunden, also nicht zu wenig Zeit für dieses Highlight einplanen. 

Njupeskär

Die Reise zum Töfsingdalens Nationalpark

Nach der schönen Wanderung zum Njupeskär hatten wir das Verlangen, die nächste Nacht wieder in der Natur zu verbringen. So entschieden wir uns, auf einen Campingplatz zu verzichten und einen schönen Ort in der Natur zu suchen. Nach kurzer Suche fanden wir einen wunderschönen Ort an einem See.

Dank der Standheizung von unserem VW Bus mussten wir am Morgen nicht extrem frieren und konnten in ein vorgeheiztes Wohnzimmer gehen. 😉

Töfsingdalens Nationalpark

Nach einer ruhigen Nacht im Nirgendwo ging es weiter zum Töfsingdalens Nationalpark. Eigentlich war hier die Idee die Bikes hervor zunehmen und mit dem Bike den Nationalpark zu besichtigen.

Das Gebiet ist jedoch steinig und nicht ideal um zu Biken. So beschlossen wir eine kurze Wanderung auf den Jakobshöjden zu machen. Die Wanderung ist von Grovelsjön kurz und wir benötigten mit einigen Umwegen, später dazu mehr, ungefähr 2 Stunden. 

Die Landschaft hier ist definitiv eine Abwechslung zu den unzähligen Seen und Wäldern welche wir bisher gesehen haben. Die Region ist oberhalb der Baumgrenze und so hat man eine schöne Aussicht in die Ferne.

Rentiere

Als wir auf dem Rückweg zu unserem «Freddy» (unserem VW Bus sind) sehen wir plötzlich ein Rentier in der Ferne. Als wir unsere Teleobjektive gezückt habe und uns langsam und vorsichtig näherten sahen wir, dass es eine ganze Herde war.

Rentiere im Töfsingdalens Nationalpark
Rentiere im Töfsingdalens Nationalpark

Somit ist auch der Umweg und die kurze Verzögerung erklärt 😉

Den Rest des Tages verbrachten wir mit autofahren um bis Östersund zu gelangen.

Teil 1: Bern – Göteborg

Reise nach Kiel

Jetzt heisst es gut überlegen und nichts vergessen. Bei mir steht natürlich zu oberst, dass nichts vom Kameraequipment vergessen geht. Alle Taschen sind im Bus verstaut und nun geht die erste Etappe von Bern nach Kiel los. Insgesamt sind dies ca 1005km. Wir starten heute Samstag, kurz vor dem Mittag und die Fähre in Kiel geht Morgen um 17.45 Uhr, welche uns dann nach Göteborg bringt.



An dieser Stelle möchte ich mich bei der Garage Gautschi in Langenthal bedanken. Dort konnten wir einen top modernen T6er VW Bus inkl Fahrradträger mieten, und das erst noch zu einem sehr fairen Preis. Zudem war der Support sehr angenehm und freundlich.




Tag 1: Bern – Hannover

Am ersten Tag ging die Reise bis südlich von Hannover. Dort fanden wir ein angenehmes Plätzchen wo wir unsere erste Nacht verbrachten.

Tag 2: Hannover – Kiel

Auch der zweite Tag besteht hauptsächlich aus autofahren. Es ist spannend die Grösse von Deutschland mit dem Auto zu erkundigen und zu sehen wie klein doch im Vergleich ist. Nun, aktuell sitzen wir gerade in der Fähre von Kiel nach Göteborg und gönnen uns ein kühles Bier / ein Glas Rotwein. 😉



Morgen beginnen die Ferien dann definitiv in Schweden. Wir freuen uns 😊