Planit! – Mein lieblings Tool für die Planung der Fototouren

Wie plane ich meine Fototouren?

 

 

Android – PlanIt!

IPhone – PlanIt!

 

Wie plane ich meine Trips am Besten? Welches Objektiv muss ich mitnehmen? Wo stehe ich zu welcher Zeit hin um genau mein gewünschtes Bild aufnehmen zu können? Wie viele Bilder will ich erstellen, ein Panorama oder nur ein Singleshot? Auf welcher Höhe befinde ich mich, wie kalt wird es, oder wie steht der Mond, kann ich überhaupt die Milchstrasse fotografieren?

Milchstrasse mit der Sicht vom Gurnigel – April 2018

Genau solche Fragen stelle ich mir, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Fotospot mache. Insbesonders bei Milchstrassenbilder benötige ich viel Planungszeit, da es am Ort dunkel sein wird und ich nur ein kurzes Zeitfenster habe um mein gewünschtes Bild erzielen zu können.
Zudem muss ein grosser Blickwinkel eingefangen werden, um die ganze Milchstrasse auf einem Bild zeigen zu können.

Milchstrasse mit der Sicht vom Creux du Van – Juli 2018

 

Juli 2018 – Mondfinsternis als Beispiel

Die Mondfinsternis kommt näher und ich bereite mich aktuell nun auf diese vor. Dazu verwende ich das PlanIt! App. Man darf sich nicht vom ersten Eindruck einschüchtern lassen. Als ich das App zum ersten Mal geöffnet habe hat es mich nahezu überfordert. Doch je länger man damit arbeitet, umso mehr sieht man die grosse Vielfalt und die Präzision welche sich im App verbirgt. 

Meine Fragen welche das App mir beantworten sollen sind folgende:

  • Wo muss ich hinstehen um das Stockhorn als Vordergrund zu haben und die Mondfinsternis genau dahinter? Welche Himmelsrichtung und welcher Winkel?
  • Zu welcher Uhrzeit wird dies passieren?
  • Welche Brennweite muss ich verwenden?
  • Wie lange habe ich dafür Zeit?
  • Welche Belichtungszeiten werden dies ungefähr sein?
  • Spielt die Fokusierung eine Rolle? Was ist die hyperfokale Distanz?

Mit diesen Fragen öffne ich somit das App und beginne mit der Recherche:

  

Wie verwende ich das App?

Ich will auf den Gurnigel gehen, deshalb suche ich mir eine geeignete Position in dieser Region.  Im App kann man beide wichtigen Positionen markieren. Den Kamerastandort und den Szenenstandort. Als ich sah wo der Mond aufgeht bemerkte ich, dass genau in dieser Richtung das Stockhorn sein müsste. 

So wählte ich als Szenenstandort das Stockhorn.

Um noch mehr Details zu erhalten, ob ich das Stockhorn überhaupt sehe oder wie weit entfernt es ist, öffne ich den Sucher(VR).

Dieser virtuelle Sucher zeigt eine 3D Karte von der Landschaft und des Mondes. Übrigens, genau so kann auch die Milchstrasse oder die Sonne angezeigt werden.

Mit der Zeitskala kann nun exakt der gewünschte Zeitpunkt eingestellt werden. Bei meinem gewünschten Bild soll der Mond exakt vom Stockhorn verdeckt sein. Vermutlich werde ich noch 100 andere Bilder machen 😉 Doch wir verwenden nun diesen Zeitpunkt als Referenz.  Das wäre für dieses Beispiel 21.34 Uhr. 

Anhand der 3D Map sehe ich zwar, dass mein Objekt in Sichtweite ist und kein anderer Berg die Sicht verdeckt. Bei weniger prominenten Bergen oder anderen beliebigen Objekten gibt es folgende weitere Möglichkeit.

Man kann den Höhenunterschied detailiert prüfen und schauen, welche Berge oder Hügel im Bild erscheinen und ob diese die Sicht blockieren. Zudem sieht man die Distanz bis zum gewünschten Szenenobjekt. So kann auch analysiert werden, ob bei schlechtem Wetter das Objekt möglicherweise nicht sichtbar ist oder durch Dunst unscharf oder sehr matt wir. Es würde sogar eine Möglichkeit geben, die Wokendecken in die Berechnungen und in die Planung einzubinden, dies habe ich jedoch noch nie verwendet. Dafür benutze ich lokale Wetterdienste wie z.B. meteoSwiss. 

Jetzt habe ich die erste Analyse für die Planung durchgeführt und möchte nun genau wissen, wo dieser Ort ist, damit ich auch wirklich am richtigen Ort stehe. Dafür wähle ich mit dem «Rechteck-Symbol» unten rechts ein anderes Fenster aus (siehe im Video wie dies gemacht wird) und nun sehe ich die Koordinaten des Kamerastandortes und die Höhe (müM).

Desweiteren kann ich über das gleiche Menüsymbol ebenfalls die Himmelsrichtung anzeigen und den Neigungswinkel. So kann ich vor Ort die Kamera bereits perfekt ausrichten, bevor der Mond direkt hinter dem Stockhorn sein wird.

Nachfolgend seht ihr das Video welche Schritte ich durchgehe und wo welche Einstellung zu finden ist.

 

So sieht die Realität aus

Nun soviel zur Planung. Doch wie sieht es dann wirklich aus? Konnte das Bild wirklich so umgesetzt werden?

Freitag Abend – Gurnigel

Nun, gespannt standen wir an unserem gewünschten Ort und haben auf die Mondfinsternis gewartet. Ich war ziemlich nervös, da am Horizont immer noch Woken zu sehen waren und so konnte nicht genau gesagt werden, ob es wirklich klappt, dass der Mond zu sehen ist. 

Punkt genau um 21.34Uhr tauchte der Mond hinter dem Stockhorn auf.  Es hat lange nicht danach ausgesehen, als wäre das PlanIt App richtige mit der Prognose. Doch zu meiner grossen Freude hat es die Richtung und die Uhrzeit exakt vorausgesagt. 

 

Hier seht ihr noch die Exif Daten zum Bild:

Falls ihr noch weitere Fragen betreffend dem App habt. Schreibt mir ohne zu Zögern, ich bin über Facebook, Instagram oder über mein Kontaktformular auf der Webseite jederzeit erreichbar. 

 

 

 

Wanderung – Morgenberghorn

Zusammen mit Jacqueline ging es auf unserer letzten Wanderung auf das Morgenberghorn. Geplant ist eine zweitägige Wanderung mit dem Start und Ziel in Aeschiried.

Tag 1: Aeschiried – Morgenberghorn

Am ersten Tag wanderten wir von Aeschiried über den Grat in Richtung Brunnihütte und von dort aus weiter auf das Morgenberghorn. Dieser erste Teil bis zur Brunnihütte hatte bereits einige härtere Anstiege und bereits hier machte sich unser Gepäck mit Schlafsack, Zelt, Stativ und kompletter Fotoausrüstung bemerktbar. Doch ans Aufgeben war definitiv nicht zu denken. Immer das Morgenberghorn vor Augen und das perfekte Wetter um uns herum motivierte uns immer weiter zu gehen.

 

Als wir bei der Brunnihütte angekommen sind sahen wir nun die schwierigste Passage bis zum Gipfel vor uns. Diese will ich euch nicht vorenthalten und deshalb haben wir ein kurzes Video dazu gemacht. 😉

Nach dieser Passage wurde es etwas einfacher, doch steil blieb es bis zum Gipfel. Endlich auf dem Gipfel angekommen sahen wir leider absolut nichts von der schönen Aussicht, da genau um das Morgenberghorn herum eine dicke Wolkendecke uns die Sicht versperrte. Zudem waren bereits andere Wanderer auf dem Gipfel, welche ebenfalls beschlossen haben auf dem Gipfel zu übernachten. Das brachte uns zum Entschluss, dass wir trotz müden Beinen, noch den Abstieg in Richtung Rengglipass auf uns nahmen.

Einige hundert Meter unterhalb des Gipfels fanden wir schlussendlich eine fast perfekte Stelle um zu Übernachten. So konnten wir knapp unterhalb der Wolkendecke den Sonnenuntergang geniessen und uns das feine Abendessen zubereiten.

Tag 2: Morgenberghorn – Aeschiried

 

Am zweiten Tag ging es früh Morgens zum Rengglipass und dann weiter durch das schöne Suldtal vorbei an den Pochtenfällen.

Falls jemand eine verkürzte Wanderung machen möchte kann ich euch den Pochtenfall sehr empfehlen. Jedoch noch fast schöner als der grosse und bekannte Pochtenfall finde ich, sind die kleinen Wasserfälle oberhalb des Pochtenfalls.

 

Nach über 30km sind wir am Schluss müde und extrem glücklich in Aeschiried angekommen und zur Feier des Tages belohnten wir uns mit einem grossen Cordon Bleu in der Chemihütte.

 

 

 

Total distance: 30112 m
Max elevation: 2212 m
Min elevation: 1016 m
Total climbing: 1788 m

Wanderung – Südrampe – Wallis

Vor einigen Jahren absolvierte ich bereits den ersten Teil dieser schönen Wanderung. Die gesamte Südrampen-Wanderung startet in Hohtenn und geht bis Brig. Südrampe wird diese Region genannt, weil dort der Zug vom alten Lötschbergtunnel hinunterfahren muss bis auf Brig und dies somit eine Rampe für den Zug ist. 
Wie es der Name ebenfalls verrät, befindet sich die Wanderung an einem wunderbaren Südhang und ist somit ideal im Frühling oder Herbst. Bei eher kühlen Temperaturen in der Schweiz ist es dort oftmals angenehm warm oder sogar heiss. 

Teil 2 der Südrampen Wanderung: Eggerberg – Brig

Der Teil 2 der Südrampen Wanderung kann inklusive Geocaching und Fotografieren in ca 4h absolviert werden. Die Wanderung ist meist auf einem angenehmen Weg zu bewältigen und auch die Höhenmeter welche zu absolvieren sind sind eher gering. Es ist also eine gemütliche Wanderung für jedermann. 

Von der fotografischen Perspektive gibt es relativ wenige schöne oder interessante Orte. Es gibt einige Hängebrücken und schöne Wasserfälle, aber das wärs dann auch schon. 

Wenn man noch einen Abstecher nach Naters macht findet man viele kleine Gebetshäuser und auch eine ganz besondere Kirche. 

Hier einige Eindrücke von der Wanderung:

 

Da ich es immer sehr spannend finde, ergänze ich den Blog noch mit unseren GPX Daten und dem Höhenprofil, damit ihr unsere genau Route sehen könnt.

Total distance: 15840 m
Max elevation: 884 m
Min elevation: 691 m
Total climbing: 605 m

 

Alle Informationen, sowie die GPX Daten können hier gefunden und heruntergeladen werden: (Source:Outdooractive.com)

https://www.outdooractive.com/de/wanderung/wallis/loetschberger-suedrampe-verlaengerung-eggerberg–brig/9440310/

Wanderung – Stockhorn

Eigentlich wollten wir an einen ganz anderen Ort an diesem schönen Sonntag fahren. Doch wie es der Zufall wollte war genau in dieser Region ein Lauf und somit alle Strassen gesperrt. 

Also entschieden wir uns auf das Stockhorn zu gehen, da es immer wieder schön ist eine Wanderung dort zu machen. Heute wählten wir eine etwas andere Route und gingen über den Strüssligrat hinunter zum Oberstockensee. Dieser Grat ist ein wenig ausgesetzt und man benötigt besseres Schuhwerk, doch mit Übung in den Bergen kann dieser ohne Probleme absolviert werden. 

Der Oberstockensee zeigte sich von seiner schönen Seite und so genossen wir, natürlich mit der Kamera vor uns das gemütliche Mittagessen.

Nach dem Mittagessen ging es mit einem kurzen Aufstieg in Richtung Hinterstockensee. Es gibt dort einen wunderschönen Spot welcher ideal ist um ein schönes Bild vom See zu machen. In der Karte weiter unten sind beide Spots eingezeichnet. 

Die Wanderung war relativ kurz, dennoch war sie extrem schön und wir hatten die Tage darauf doch etwas Muskelkater, schliesslich hat die Wandersaision in diesen Höhenlagen erst begonnen. 😉

 

Informationen:

  • Distanz: 9km
  • Zeit inkl Pausen und Fotografieren: 3.5h – 4h 

Hier einige Eindrücke von der Wanderung:

 

 

Da ich es immer sehr spannend finde, ergänze ich den Blog noch mit unseren GPX Daten und dem Höhenprofil, damit ihr unsere genau Route sehen könnt.

Zusätzlich zeige ich euch auf dieser Karte, wo meines erachtens die schönsten Orte sind um zu Fotografieren. Ich würde mich über ein Feedback freuen wie ihr einen solchen Blog mit solchen Informationen findet. 

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Nikon D850 – Erfahrungsbericht

Für Foto Video Zumstein erstellte ich einen Erfahrungsbericht über die Nikon D850. Gerne möchte ich diesen auch auf meinem Blog veröffentlichen.

Falls jemand lieber den Bericht bei Foto Video Zumstein lesen will, dann findet ihr den Link hier: 

Foto Video Zumstein – Erfahrungsbericht D850

 

Erfahrungsbericht D850

«Als passionierter Landschaftsfotograf verwendete ich vor der Nikon D850 die D810. Hauptsächlich benutze ich die Kamera für ruhige Landschaften und stehende Sujets. 
Somit sind für mich die Auslösegeschwindigkeit oder die Videoqualität eher weniger wichtig.  Meine Wahl fiel damals auf die Nikon D810, weil ich Wert auf eine hohe Auflösung lege.

Als dann die Nikon D850 vorgestellt wurde, stürzte ich mich, als Technikfreak, sofort auf das Datenblatt um die Neuerungen genau unter die Lupe zu nehmen.

Hier möchte ich eine kleine Auflistung zeigen, was beim neuen Modell verbessert wurde:

  • Beleuchtete Tasten
  • Klappdisplay mit Touchscreen
  • Schnellerer Fokus
  • Integriertes WiFi und Bluetooth
  • 45.7 MP
  • Höherer Dynamikumfang
  • Live View mit neuen, tollen Features (Fokus Peaking & Silent Mode)

Nun, bereits beim zweiten Punkt war für mich klar, dass ich die Nikon D850 unbedingt haben muss. Endlich keine Rückenschmerzen mehr, wenn ich die Kamera tief unten platziere. Nun kann ich einfach das Display rausklappen, was will man hier noch mehr?
Als ich die Kamera zum ersten Mal auf Hochformat gestellt hatte, fiel schnell auf, was noch besser hätte gemacht werden können: Das Klappdisplay lässt sich leider nur in zwei Richtungen drehen. Nichts desto trotz, dies war mein wichtigster Punkt, wieso ich mich für die D850 entschieden habe und ich würde mich immer noch genauso entscheiden.
Die anderen Punkte auf meiner Liste waren jedoch ebenfalls extrem vielversprechend und so bestellte ich mit grosser Vorfreude die neue D850.

Die ersten Schritte mit der neuen Nikon D850

Die Nikon D850 begleitet mich nun bereits seit einigen Monaten und ich möchte nun anhand von einigen Bildern meine Erfahrungen aufzeigen.

Was man mit 45.7 MP alles anstellen kann

Auf der ersten Wanderung mit der neuen Kamera stellte ich fest, dass die Auflösung einfach unglaublich ist. Man braucht eigentlich fast kein Makroobjektiv mehr. Das Bild der Heuschrecke entstand mit dem Nikkor 70-200mm f2.8. Dank der nahezu unendlichen Anzahl Pixel konnte ich das Bild am Computer einfach auf die von mir gewünschte Grösse zuschneiden und das kleine Tierchen extrem nahe „heranzoomen“. 

Fokus Stacking

Während dieser Wanderung wollte ich ebenfalls das neue Fokus Stacking testen. Leider war dieses Erlebnis weniger erfreulich. Obwohl ich das Gefühlt hatte, den Umgang mit der Technik zu beherrschen, gelang es mir erst nach mehreren Minuten, das Fokus Stacking richtig zu verwenden. Mir fehlte auf dem Display die Erklärung, dass der vorderste Punkt fokussiert werden muss und die Kamera automatisch bis unendlich fokussiert. Ständig hatte ich das Gefühl, ich müsse zwei Fokuspunkte einstellen. Als dies geklärt war, erledigte die Kamera das Fokus Stacking vollautomatisch und, falls dies erwünscht ist, werden die RAW Dateien sogar in einen separaten Ordner abgelegt. Dieses Feature werde ich garantiert nochmals intensiver testen. 

Live View mit Silent Mode und Focus Peaking

Meine grosse Leidenschaft bei der Landschaftsfotografie sind die Langzeitbelichtungen. Es ist für mich sehr spannend, ein Bild zu planen und zu gestalten und erst einige Minuten später zu wissen, wie es als fertige Aufnahme wirkt. Leider gehöre ich nicht zu der Generation, die die Analogfotografie intensiv erlebt hat, aber durch das Warten auf mein fertiges Bild, kann ich mir vorstellen, wie es sich angefühlt hat. 

Für diese Art von Fotografie verwende ich nahezu immer den Live View mit dem Histogramm. Mit der D850 kann ich nun die neuen Features ideal verwenden. Das Fokus Peaking zeigt mir an, welcher Bereich im Bild scharfgestellt ist. Super finde ich den Silent Mode. Mit diesem wird der Auslöser elektronisch betätigt und man hört absolut kein Geräusch mehr. Dies hat den grossen Vorteil, dass während der Aufnahme keine Erschütterungen durch den Auslöser entstehen.

 

Dynamikumfang in der Landschaftfotografie

Im Idealfall ist für eine Landschaftsaufnahme nur ein Bild notwendig. Dies erspart mir die zusätzliche Arbeit und bei langen Reisen entstehen so weniger Bilder, was platz- und ebenfalls zeitsparend ist.

Dieses Bild ist eine einzelne Belichtung und der unglaubliche Dynamikumfang der Nikon D850 ist deutlich zu sehen. Natürlich hatte auch die D810 bereits einen super Dynamikumfang, doch bei der Nachfolgerin habe ich das Gefühl, dass er nochmals verbessert wurde. Vor allem beim Aufhellen der Tiefen gibt es nur sehr wenig Verfärbung und die Details kommen wunderschön zum Vorschein.

Rauschverhalten bei ISO 20 000

Im Death Valley versuchte ich mich zum ersten Mal in der Astrofotografie. Dafür verwendete ich das Nikkor 70-200mm f2.8 Objektiv um den Orionnebel zu fotografieren. Mit einer Brennweite von 200mm durfte die Belichtungszeit nicht länger als 2 Sekunden dauern. Da gab es nur eine Lösung, den ISO Wert auf 20000 zu erhöhen. Bei einem so hohen ISO Wert hatte ich nicht die Erwartung, dass das Bild optimal aussehen würde, deshalb führte ich mehrere Belichtungen durch, um das Rauschen im post-processing entfernen zu können. 

Für das Beispiel hier ist diese Einzelaufnahme jedoch ideal.
Die Datei wurde nur in Lightroom nachbearbeitet. So konnte das Flockenrauschen bereits stark reduziert werden und das Rauschen ist kaum noch ersichtlich. 

 

Fazit

Auch nach einigen Monaten und diversen Tests bin ich total happy mit der Nikon D850. Die Verarbeitung und Handhabung sind, wie auch bei anderen Kameras von Nikon, sehr gut. Der klappbare Touchdisplay reagiert hervorragend auf Berührungen, auch wenn die Kamera dem Wetter ausgesetzt ist, wie zum Beispiel bei starken Regenfällen. Die beleuchteten Tasten können sehr angenehm sein, da ich jedoch die Kamera und die Knöpfe bereits sehr gut kenne, benötige ich die Beleuchtung eher selten.

Der extrem schnelle Fokus der D850 motiviert mich sogar, in der Sport- oder Tierfotografie meine ersten Erfahrungen zu machen. Der Batteriegriff mit dem EN-EL18 Akku erhöht die Auslöserate von 7 auf 9 Bilder pro Sekunde. Dies teste ich, sobald ich im Besitz eines EN-El18 Akkus bin.

Die vielen kleinen Verbesserungen möchte ich nicht mehr missen und würde somit jederzeit wieder von der D810 auf die D850 umsteigen, da die neuen Features das Leben beim Fotografieren deutlich vereinfachen. Integriertes WiFi und Bluetooth ermöglichen es sogar, die Nikon Snapbridge App zu verwenden und Bilder kabellos zu übertragen. Der Ansatz der App ist gut, jedoch noch verbesserungswürdig. Als Benutzer darf man hier noch nicht allzu hohe Ansprüche setzen.
Ich benutze sie eigentlich nur, damit die GPS Daten vom Smartphone in die Exif Daten der RAW Bilder geschrieben werden.
Alles in allem ist die Nikon D850 ein Arbeitstier und für mich der perfekte Begleiter auf meinem fotografischen Weg.» 

 

Die Nikon D850 findest Du bei Foto-Zumstein im Shop. Einfach hier lang.

Schneeschuhtour – Axalp

Jacqueline und ich wollten den Winter nochmals geniessen und so beschlossen wir, eine schöne Schneeschuhwanderung zu machen. Die Axalp hat eine sehr schöne Schneeschuhtour mit klaren Wegweisern. Man wandert durch viele schöne Wälder und kommt ca in der Hälfte der Wanderung zum Hinterburgseeli. Anschliessend beendet man den Rundgang wieder auf der Axalp. 

Mit vielen Stopps fürs Fotografieren und einem wunderbaren Mittagessen benötigten wir ungefähr 4.5h für diese Wanderung.

Hier einige Eindrücke von der Wanderung:

 

Da ich es immer sehr spannend finde, ergänze ich den Blog noch mit unseren GPX Daten und dem Höhenprofil, damit ihr unsere genau Route sehen könnt.

Total distance: 12410 m
Max elevation: 1642 m
Min elevation: 1293 m
Total climbing: 531 m

Alle Informationen, sowie die GPX Daten können hier gefunden und heruntergeladen werden: (Source:Outdooractive.com)

 

Island Part 2 Höfn – Myvatn – Olafsvik – Reykjavik

 

Myvatn:

Die Reise ging von Höfn nun weiter in den Norden. Unser Ziel war direkt die Myvatn Region zu erreichen, damit wir dort die nächsten Tage verbringen konnten.  Diese Region hat mich bereits bei der Ankunft fasziniert. Eine komplett andere Gegend als noch im Süden zeigte sich u

nd wir hatten das Gefühl als wären wir auf dem Mond oder Mars angekommen. Auch der Geruch ist sehr speziell und faszinierend zugleich.

 

 

Godafoss:

Der Godafoss war einer der vielen Wasserfälle wo wir im Vorfeld bereits vom Internet her kannten. Somit gingen wir am ersten Sonnenuntergang zu diesem bekannten und spektakulären Wasserfall. Seine Breite ist sehr imposant und die Wassermasse eindrücklich zum betrachten. Bei der Ankunft wollte ich natürlich den idealen Ort finden um den Sonnenuntergang fotografieren zu können. Doch ich bemerkte, dass dieser bereits besetzt war. So entschied ich mich etwas weiter oben mein Stativ zu stellen und abzuwarten bis der gewünschte Platz frei wird. Und siehe da, genau zum perfekten Zeitpunkt (noch vor dem Sonnenuntergang) wurde der Platz frei. Ich konnte also den Godafoss beim Sonnenuntergang genau dort Fotografieren wo ich es mir gewünscht und vorgestellt habe.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag besuchten wir nochmals die Myvatn Region mit dem bekannten See. Die DJI Mavic kam hier nun an ihre Grenzen, da ein sehr starker Wind herrschte. Doch zu unserem Erstaunen leistete sie unglaubliche Arbeit, trotz des sehr starken Windes. So gelangen einige tolle Luftaufnahmen von dieser Region. 

Die Wale:

Natürlich durfte ein kleiner Bootstrip in Husavik nicht fehlen, um einige Wale beobachten zu können. Wir entschieden uns für ein Elektroboot, da wir schliesslich die Natur geniessen und erhalten wollen und sahen zu wie die Speedboote neben uns vorbei fuhren. Mit viel Glück sahen wir Zwergwale, die ebenfalls eine beachtliche Grösse von bis zu 10m erreichen können. 

Aldeyjarfoss:

Ein weiterer schöner Wasserfall ist der Aldeyjarfoss. Dieser befindet sich ebenfalls in dieser Region, jedoch etwas mehr im Landes innern. Der Weg zu diesem Wasserfall war ein abenteuerreicher und holpriger. Am Schluss entschieden wir uns, die letzten paar hundert Meter zu Fuss zurückzulegen, da nur noch 4×4 Autos gestattet wurden. Am Wasserfall angekommen waren wir die einzigen Personen weit und breit und dieser wunderschöne und grosse Wasserfall konnten wir in mitten der Ruhe geniessen.

 

Kirkjufell:

Bevor die Reise wieder zurück nach Reykjavik ging, besuchten wir die Region von Snaefellsjökull. Einer der bekanntesten Berge von Island, wenn nicht der bekannteste Berg ist schliesslich in dieser Region, der Kirkjufell.

Insgesamt 2 Sonnenuntergänge und zwei Sonnenaufgänge haben wir dort verbracht. Dieser Berg hat mich sehr fasziniert, wie er einsam in dieser Fläche steht und die verschiedenen Wasserfälle im Vordergrund ergeben eine wunderschöne Bildkomposition. Einfach unglaublich schön uns faszinierend.

Während dieser Reise wollte ich die Langzeitfotografie verbessern und die Technik die benötigt wird. Dieser Berg bietet ein perfektes Sujet um genau ein solches Bild zu kreieren.

 

 

 

Hier gibt es einige Eindrücke von dieser Region:

 

Island Part 1 Reykjavík – Vik – Höfn

Es ist so weit, endlich hat das Abenteuer Island begonnen. Nach einem ruhigen und schönen Flug vernahm ich das rauhe und windige Wetter als ich den Flughafen verliess. Natürlich in kurzen Hosen musste ich aber feststellen, dass ich dieses kühle, nasse und windige Wetter genoss, da es eine erfrischende Abwechslung zum heissen Wetter in der Schweiz ist. Ich konnte nich lange im Hostel bleiben und ging direkt auf eine Erkundungstour durch Reykjavík.

Da dass Wetter ideal war für einen Leuchtturm ging ich zum Grotta Leuchtturm in der Nähe von Reykjavik. 

Am nächsten Tag ging unsere Reise dann richtig los. Wir nahmen das Auto und  starteten das Abenteuer auf der Ringstrasse in Richtung Vik. 

Der südliche Teil der Ringstrasse von Reykjavik bis Vik, sowie weiter bis nach Höfn bietet extrem viele schöne, sowie bekannte Fotospots. Wir haben insgesamt 6 Tage dort verbracht, hätten aber locker noch einige Tage mehr dort verbringen können. 

 

 

Die Nacht:

Jökulsárlón liegt etwas süd-öslich in Island und ist einer der bekanntesten Gletscherseen von Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull. Wir entschieden uns den Sonnenuntergang, sowie die Nacht dort zu verbringen, da die Prognose Auroras vorhersagte. Den Abend zuvor haben wir auf dem Campingplatz haben wir bereits Nordliechter gesehen, also war unsere Euphorie nicht zu bändigen und wir hofften dass wir nochmals Nordliechter sehen, da nun auch der Vordergrund mit der Gletscherlagune perfekt ist.

Nach dem Abendessen gingen wir zurück ins Auto und warteten. Ca um 12 Uhr entschieden wir uns, ein Testbild zu machen und siehe da, es waren tatsächlich Nordliechter zu sehen, auch wenn sie nur schwach waren.

 

Nach langem Warten, ca um 2 Uhr Morgens begann jedoch eine wunderschöne Stimmung aufzukommmen. Ein Seehund war vor uns im Wasser und der Himmel zeigte sich von seiner schönsten Seite. 

 

Der Tag:

Unzählige bekannte Fotospots findet man im südlichen Teil von Island. Hunderte von Top Bildern kenne ich aus dieser Region und meine Vorfreude war unglaublich hoch, diese schönen Orte endlich besuchen zu können. Doch bereits beim Seljalandsfoss, ein sehr bekannter Wasserfall musste ich feststellen, dass meine Erwartungen für diese sehr bekannten Ort viel zu hoch waren. Ich habe im Internet nur die schönsten Bilder gesehen, doch solche gewaltige Lichtstimmungen sind nur sehr selten. Zusätzlich gibt es viele Touristen welche nur genau diese schönen und bekannten Orte besuchen wollen.

Die Lichtstimmung welche wir angetroffen haben konnte niemals mit den Topbildern von allen anderen Fotografen mithalten. So bin ich nun eher entäuscht von den bekannten Orten und finde die unbeka

nnten und unglaublich schönen Orte welche Island sonst noch zu bieten hat, fast interessanter und spannender.

Island ist extrem vielfälltig und David und ich waren sehr von den Gletschern überwältigt. Die DJI Mavic im Gepäck war der Jackpot für super schöne Flüge über diese Gletscherlandschaft. Wir sassen stundenlang auf einem Stein und flogen über die schönsten Gletscher von Island. Diese Bilder müssen noch zu Panoramas verarbeitet werden, doch ihr werdet sie bestimmt auf Facebook und Insta schon bald sehen.

 

Hier gibt es einige Eindrücke von dieser Region: